Am Sonntagabend vor dem 1. Schultag, wenn die jeweiligen Ferien vorbei sind, werden die Brötchen für den nächsten Morgen, der um 7 Uhr beginnt, von uns selbst gemacht. Denn mit selbst gebackenen Mini-Pizza-Brötchen lässt sich das frühe Aufstehen und die Aufregung die Schulkameraden wiederzusehen doch viel besser stemmen!
Die meisten Brötchen schaffen es zwar gar nicht das Morgenlicht des Montagmorgen zu erleben, aber für Sunnys Pausenbrot reicht es immer!
Meinen Teil habe ich natürlich schon verputzt. Es hat einfach zu gut geduftet hier.
Und jetzt erkläre ich kurz, wie es gemacht wird:
Ihr nehmt einfach Mehl und baut einen Vulkan mit Krater auf die Arbeitsfläche. Dann bröselt ihr frische Hefe hinein. Für 250-300 g Mehl reicht ein halbes Würfelchen. Ich mach das immer frei nach Schnauze. Und ne ordentliche Prise Salz streue ich auch noch hinein.
Dann fülle ich ein Trinkglas voll mit lauwarmem Wasser und schütte es peu á peu in die Mitte des Kraters. Dabei fange ich an von außen nach innen mit dem Mehl das Wasser samt Hefe aufzunehmen. Jeder weiß wie so ein Pizza-Teig auszusehen hat: „Net zu babbisch, net zu mehlisch un trogge“, wie der Frankfurter sagen tät. 😉
Für die, die sich dass mit dem Mischverhältnis der 4 Grund-Zutaten: Mehl, Frischhefe, Salz & lauwarmes Wasser nicht zutrauen oder für diejenigen, die sagen: „Du- Mehl, Wasser und Salz hab ich immer im Haus, aber was ist Frischhefe?“, gibt es noch eine Option. Für unter einem Euro bekommt ihr in jedem Supermarkt Brotbackmischungen. Sehen aus wie Mehlpackungen und stehen da auch meist in der Nähe.
So- der Rest ist auch da kein Hexenwerk mehr. Auch hier lauwarmes Wasser und Salz dazu und wie oben beschrieben vermengen.
So oder so muss der fertige Brotteig nun „gehen“! Heißt zugedeckt an einem warmen Ort ruhen und aufgehen. Lasst ihm seine Zeit. Ihr seht, wenn er sich verdoppelt hat.
Dann teilt den Teig auf. Einen Teil bekommt das Kind und kann damit dann machen, was es begehrt. Kleine runde Brötchen, Stangen oder was auch immer.
Meinen Brötchenteig bearbeite ich nach Gustu. Heute war es nur etwas Paprikapulver und Rosmarin, das ich reingeknetet habe. Aber was ich nicht schon alles für Brötchenvarianten gemacht habe. Scharfe mit Chilliöl oder Chillies, Paprikas, Speck, Kräuter aller Art. Nüsse, Kümmel wer´s mag – die Möglichkeiten sind unendlich.
Sunnys mag es klassisch. 😉
Und dann ab in den Ofen und bei 200 Grad backen. Die Backzeit richtet sich nach der Größe der Brötchen. Ich besprenkel sie zwischendrin nochmals mit Wasser und drehe sie, damit die Kruste richtig schön knackig wird. Es wir so einfach gut. 😉
Ja- und dann ist das Werk vollbracht- man fühlt sich wie ein Bäcker, Kind findest super und sie freut sich am letzten Ferientag wie Bolle auf den nächsten Morgen, samt Schulstart.